Notfall
Notfallarzt der Region: Ambulanz: Toxikologisches Zentrum:
09 009 000 24 01 032 325 15 50 oder 144 044 251 51 51 oder 145
Vorgehen bei Notfall oder gesundheitlichem Problem
Offensichtliche Bagatelle:
z.B. kleine Kratzer, Schürfungen, Fieber, Übelkeit, Bauchschmerz.
Betreuung selbst, soweit möglich. Sonst zum Hausarzt, gegebenenfalls begleitet.
Unklare Situation :
z.B.: Unfall mit grösserer Gewalteinwirkung, ausgeprägtere Symptome, Schnittverletzungen, möglicher aber nicht sicherer Knochenbruch. Sinnvolle Primärmassnahmen und rasche Kontaktaufnahme mit Hausarzt. Wenn nicht erreichbar Telefon Vertreter oder Notfallarzt der Region: 0900 9000 2401(kostenpflichtig)
Klare richtige Notfallsituation:
z.B.: Sturz mit möglicher Wirbelsäulenverletzung, stark blutende Wunde, die auch mit Verband kaum zu stillen ist, anhaltender Bewusstseinsverlust, Offener Bruch, wahrscheinliche wesentliche Vergiftung. Ausgeprägte rasche Verschlechterung des Allgemeinzustands. Einer macht soweit möglich erste Hilfe und (ein anderer, wenn möglich) ruft die Ambulanz. (Tel032 325 15 50 oder 144) (Ev. Toxzentrum Zürich Tel :044 251 51 51 oder 145 )
Notfallsituation / Erste Hilfe
Nichts überstürzen, zuerst einschätzen der Situation z.B. allgemein in einer Notfallsituation:
Ampelschema:
Rot = Schauen: Die Situation überblicken, was ist geschehen, wer ist betroffen, wer ist beteiligt.
Gelb = Denken: Gefahren erkennen für Opfer, Helfende und Andere.
Grün= Handeln: Für Sicherheit sorgen, Nothilfe leisten, auch beim schlimmsten Notfall ist immer Zeit für:
G: gibt er/sie Antwort
A: atmet sie/er
B: blutet er/sie
I: ist der Puls in Ordnung
Eventuell Pupillenreaktion prüfen (weite, lichtstarre Pupillen=schlecht)
Pulsierende starke Blutungen verbinden/komprimieren (e.v. nur Daumen drauf möglich)
Ambulanz rufen(lassen) ev. Atemwege (Mund/Hals) freimachen. Wenn keine sichere Atmung und Puls:
Herz-Massage, 100-mal pro Minute, Patient auf dem Rücken auf harter nicht federnder Unterlage (ev. 2mal Beatmung alle 30 mal)
Spezielles:
Bei einfacher Ohnmacht flach liegen und ev. Beine hochlagern.
Bei verdacht auf mögliche Wirbelsäulenverletzung mit Querschnittlähmungsgefahr möglichst nicht selbst umlagern. Nur mit Spezialutensilien der Ambulanz.
Erste Hilfe bei Skorpionstichen und Bissen durch Spinnen und Hundertfüssler (und analog auch Schlangenbisse)
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Ruhe bewahren, Patienten lagern und beruhigen. Skorpionstiche und Spinnenbisse verursachen oft Erregungszustände
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Ruhigstellung der betroffenen Gliedmasse mittels Schienung
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Schonender Transport zum nächsten Arzt
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Vermeidung schädlicher Massnahmen
Bisse und Stiche durch Skorpione, Spinnen und Hundertfüssler ereignen sich oft in besiedelten Gebieten, wo Transportmöglichkeiten und ärztliche Behandlung in der Regel rasch erreichbar sind. Ist dies der Fall, soll auf das Anlegen einer Staubinde verzichtet werden. Dauert der Transport zum Arzt voraussichtlich über 2 Stunden und ist eine Gliedmasse betroffen, soll diese wie bei Schlangenbissen bandagiert werden.